Oberarmstraffung

Die Oberarmstraffung, medizinischer Fachbegriff Brachioplastik, dient der Straffung der Oberarme durch Entfernen von überschüssigem Gewebe oder Hautlappen. Häufig bleibt nach umfangreicheren Gewichtsabnahmen ein Hautüberschuss zurück, der von Betroffenen als störend wahrgenommen wird. Auch natürliche Alterungsprozesse und genetische Faktoren können die Elastizität der Haut an den Oberarmen beeinträchtigen.

Nach einer starken Gewichtsabnahme kann sich die Haut an bestimmten Körperregionen im Laufe der Zeit zurückbilden. In manchen Fällen bleibt dieser Effekt aber trotz gezielten Trainings an der betroffenen Körperregion aus. Die Entscheidung für einen straffenden Eingriff wird dann meist aus optischen Gründen gefällt. Verschiedene Methoden, die der Straffung und der Verringerung des Umfangs der Oberarme dienen, können hier Abhilfe schaffen.

Chirurgische Oberarmstraffung

Die chirurgische Oberarmstraffung erfolgt üblicherweise unter Vollnarkose und dauert dann etwa zwei bis drei Stunden. Alternativ kann die chirurgische Oberarmstraffung auch unter lokaler (Tumeszenz-)Anästhesie erfolgen. Dazu wird das Areal zunächst mit Tumeszenzlösung (Klein’s Solution) infiltriert.

Das überschüssige Gewebe wird in der Folge durch spindelförmige Umschneidung entfernt, wobei sich die Länge des Einschnitts nach dem Ausmaß des zu entfernenden Gewebes richtet. Dies ermöglicht die Entfernung von überschüssigem Fett, Haut und Bindegewebe. Muskulatur, Nerven und Gefäße werden dabei ausgespart. In weiterer Folge werden die Schnitte vernäht und eine vorübergehende Drainage gesetzt.

Nach der Operation werden die Arme üblicherweise für einige Tage durch Kompressionsverbände stabilisiert. In den ersten Wochen nach der Operation sollten sportliche Betätigung und ein zu heftiges Strecken oder Abknicken der Arme vermieden werden, um eine optimale Wundheilung nicht zu behindern. Je nach Technik, Geschick des Operateurs und individuellen Faktoren kann dieser Eingriff mehr oder weniger stark sichtbare Narben hinterlassen.

Laserbehandlung zur Straffung der Oberarme

Bei der Oberarmstraffung mittels Laser werden die Rückseiten der Oberarme mit einem speziellen Laser behandelt und damit Haut und Bindegewebe zum Schrumpfen gebracht. Da der Laser Haut und Gewebe schädigt (Verbrennung), können Schmerzen während der Behandlung und bleibende Narben bei dieser Methode nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Oberarmstraffung durch Fettabsaugung

Eine schonende Alternative zur invasiven chirurgischen Variante stellt die Fettabsaugung mit Mikrokanülen (Liposkulptur) dar. Bei diesem Verfahren wird überschüssiges Fettgewebe an den Oberarmen mittels feiner Mikrokanülen von Hand abgesaugt und dadurch die Silhouette des Oberarms modelliert. Die Oberarmstraffung mittels Fettabsaugung kann ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Die Nachsorge ist einfach, Patienten sind bereits am Tag darauf gesellschaftsfähig.

In bestimmten Fällen kann eine Kombination aus chirurgischer Oberarmstraffung und Fettabsaugung sinnvoll sein, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.